Sicherheitstipps für Nähmaschinen: So nähst du sicher

Was die Sicherheit angeht, ist Nähen sicherlich viel sicherer als Fallschirmspringen, Stierkampf oder sogar Autofahren. Trotzdem birgt das Nähen immer noch einige echte Gefahren, deshalb ist die Sicherheit an der Nähmaschine besonders wichtig. Die heutigen Nähmaschinen werden mit Strom betrieben und haben gefährliche bewegliche Teile wie scharfe Nadeln; das bedeutet, dass es zwangsläufig einige Sicherheitsbedenken gibt. Hier sind einige hilfreiche Sicherheitstipps, die du beachten solltest, damit du bei deinem geliebten Hobby sicher bist.

Nadeln sind scharf. Halte deine Finger fern:

Sich die Finger abzunähen ist kein Vergnügen. Eine Möglichkeit, dieses Risiko zu vermeiden, ist der Kauf von Fingerschutzvorrichtungen beim Hersteller deiner Maschine. Solche Schutzvorrichtungen schützen deine Finger vor der Nadel, aber ehrlich gesagt ziehen es die meisten Leute vor, sie nicht zu tragen. Da jedoch mehr als 60 % der Nähverletzungen, die im Krankenhaus behandelt werden mussten, von Maschinennadeln verursacht wurden, ist es wichtig, dass du deine Finger sicher von ihnen fernhältst.

Vermeide Ablenkungen:

Wenn du übermüdet bist, solltest du dich von deiner Nähmaschine fernhalten und, ähnlich wie beim Bedienen eines Autos oder anderer Maschinen, auch auf Alkohol verzichten. Du kannst am besten nähen, wenn du entspannt bist, einen klaren Kopf hast und nicht unter dem Einfluss von Alkohol oder anderen Medikamenten stehst.

Schalte deine Maschine aus, wenn du länger als eine Minute weg bist:

Wenn Nähmaschinen im Leerlauf betrieben werden, erzeugen sie immer Wärme, und das kann dazu führen, dass sie beschädigt oder zerstört werden, wenn sie am Stromnetz angeschlossen bleiben. Eine gute Sicherheitsmaßnahme ist die Installation eines Überspannungsschutzes an deiner Maschine. Wenn du deine Maschine ausschaltest, anstatt sie im Leerlauf laufen zu lassen, hältst du auch die Aufmerksamkeit von Kindern und Haustieren fern, die sonst vom Brummen einer im Leerlauf laufenden Maschine angezogen werden könnten.

Sei vorsichtig mit den Kabeln:

Kabel sollten am besten an der Rückseite der Maschine liegen und nicht achtlos auf den Boden geworfen werden, wo sie im Weg liegen und möglicherweise zu einem Unfall führen können. Sollte es jedoch aus irgendeinem Grund notwendig sein, sie auf den Boden zu legen, ist es immer am besten, sie mit Klebeband zu sichern. Noch besser ist es, wenn du deinen Standort änderst, damit das nicht nötig ist. Wenn du Haustiere zu Hause hast, ist es wichtig, das Kabel deiner Maschine zu überwachen. Sollte das Kabel in irgendeiner Form beschädigt sein, tausche es komplett aus, anstatt es mit Klebeband zu sichern.

Lass deine Maschine mindestens einmal alle zwei Jahre warten:

Eine regelmäßige, professionelle Wartung stellt sicher, dass deine Maschine in Topform ist und dass alle versteckten oder potenziellen Risiken aufgedeckt werden, bevor sie dich überrumpeln.

Ziehe den Netzstecker, bevor du deine Nähmaschine öffnest:

Wenn du zum Beispiel deine Glühbirne auswechseln willst, ist es ratsam, das Kabel deiner Maschine auszustecken, um deine Sicherheit zu gewährleisten, denn bei allen elektrischen Geräten besteht immer die Gefahr eines Stromschlags.

Vermeide es, über Stecknadeln zu nähen:

Wenn du das tust, bricht deine Nadel ab, deine Nadeln werden verbogen und du verpfuschst höchstwahrscheinlich deine Arbeit. Mehr über die Gefahren von gebrochenen Nadeln erfährst du in unserem Beitrag: Gebrochene Nadel: Die besten Methoden, damit dir das nicht passiert.

Lass deine Maschine nicht durch dicke oder zähe Materialien nähen:

Das kann zu Schäden an deiner Maschine führen oder dich verletzen. Wenn du durch zähe Materialien nähen musst, brauchst du vielleicht eine Industriemaschine.

Achte bei der Aufstellung deines Nähtisches auf die Ergonomie:

Ein zu hoher Nähtisch ist eine Belastung für deinen Rücken. Außerdem neigen wir bei konzentriertem Arbeiten dazu, unsere körperlichen Beschwerden zu vernachlässigen, was dazu führt, dass wir am Ende steif und wund sind. Die beste Sitzposition ist, wenn deine Ellbogen im 90-Grad-Winkel angewinkelt sind und deine Füße flach auf dem Boden stehen.

Achte darauf, dass du beim Nähen Schuhe trägst:

So seltsam das auch klingen mag, aber das Tragen von Schuhen schützt deine Füße vor einer Reihe von Gefahren, wie z. B. einem möglichen Stromschlag oder dem Auftreten auf einen der vielen scharfen Gegenstände, die beim Nähen verwendet werden, wie Stecknadeln und Scheren. Du könntest auch versehentlich eine Schere oder andere schwere Gegenstände auf deine Füße fallen lassen. Autsch!

Sei vorsichtig, wenn du gebrauchte Nähnadeln entsorgst:

Am besten steckst du die Nadeln in einen verschließbaren Behälter wie eine Getränkedose oder eine Rezeptflasche. So wird verhindert, dass sie den Beutel durchstechen und in Zukunft eine Gefahr für Menschen (und Kinder) darstellen.

Dein Arbeitsplatz muss ausreichend beleuchtet sein:

Das hilft, die Belastung für deine Augen zu verringern. Hohe Konzentration bei schwachem Licht kann zu Kopfschmerzen, Migräne und Augenschäden führen.

Wenn du Haustiere hast, z. B. Katzen, halte die Garnrollen von ihnen fern:

Der Grund dafür ist, dass Katzen gerne mit Spulen spielen und sie am Ende verschlucken können, was zu gesundheitlichen Komplikationen führt, die teure Operationen erfordern und dir und deinem geliebten Haustier allerlei Leid zufügen.

Mit all dem, was du bisher gelernt hast, sollte es kein Problem sein, für die Sicherheit von dir und deinen Lieben rund um deine Nähmaschine zu sorgen.

Viel Spaß beim Nähen!